Die Tür zum Klassenerhalt aufgestoßen

Am Sonntag, den 21.04.2024, hießen unsere C-Junioren den punktgleichen Tabellennachbarn aus Stadtroda auf der Glaserkuppe willkommen. Die Vorzeichen standen nicht unter dem besten Stern, weil nach dem verheißungsvollen Rückrundenbeginn in den letzten Wochen erhoffte Punkte ausblieben und man zusätzlich auf 4 Spieler krankheitsbedingt verzichten musste. Und dennoch war es das klare Ziel, sich mit einem Sieg weiter vom Abstiegsplatz zu entfernen und einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen zu wollen. Der Stachel aus der Hinspielniederlage steckte zusätzlich noch sehr tief, weil man damals die vielleicht schlechteste Saisonleistung bot und unnötige Punkte verloren hatte. Mit dem Willen, diese Scharte ausmerzen zu wollen und zwei richtig guten Trainingswochen im Gepäck, stimmten wir uns vor dem Spiel emotional ein und mittels einem klaren Matchplan wussten auch alle, was zu tun war.

Schiedsrichter der Partie war Heiko Grimmer, der mit seiner besonnenen Art keinerlei Mühe trotz einer intensiv geführten Partie haben sollte. Das Spiel begann aus unserer Sicht mit einem „Hallo-Wach-Effekt", weil uns die Gäste durch viele Ecken in den Anfangsminuten etwas in die Defensive drängten. Wir konnten diese Phase mit etwas Glück und durch geschickte Zweikampfführung recht souverän überstehen und gewannen im Laufe der ersten Halbzeit mehr und mehr die Oberhand. Der Mix aus einer disziplinierten Arbeit gegen den Ball in allen Mannschaftsteilen und sauberem Passspiel in Ballbesitz bescherte uns in der Folge einige Großchancen. Wir schafften es immer wieder, die Linien des Gegners zu überspielen und aus dem agilen Mittelfeld heraus durch sehr gutes Positionsspiel in den Rücken der Abwehr zu gelangen. In der 12. Spielminute nutzten wir eine solche Gelegenheit zur Führung und blieben auch danach stets gefährlich. Trotz aussichtsreicher Gelegenheiten legten wir zunächst kein zweites Tor nach, welches etwas Ruhe ins Spiel gebracht hätte. Aber wir blieben hochkonzentriert und ließen nichts anbrennen, was an dem Tag der Schlüssel zum Erfolg werden sollte. Bis zum Pausentee hätte es gut und gerne 3 oder 4:0 stehen müssen. Tat es aber nicht, so dass die Gäste im Spiel blieben und kurz vor dem Abpfiff ebenfalls noch zu einer 100%-igen Torchance kamen. Mit einer überragenden Parade sicherte unser Hüter aber die hochverdiente Pausenführung.

Zur Pause wurde, wie gewohnt, gewechselt, damit alle Spieler auf ihre Einsatzzeiten kommen und mit ein paar kleinen Hinweisen sollte der Vortrag in der Offensive noch etwas abgezockter und erfolgreicher gestaltet werden. Nur 3 Minuten nach dem Wechsel erhöhten wir in Folge eines Eckballs auf 2:0. Der Glaube wuchs, den Bock endlich wieder umstoßen zu können. Nur hielten die Gäste aus Stadtroda erstmal noch etwas dagegen und kamen ihrerseits nun etwas stärker auf. Es gelang uns in dieser Phase des Spiels nicht mehr, diszipliniert aus unserer Grundordnung gegen den Ball zu spielen und kamen in entscheidenden Zweikämpfen im Mittelfeld oft einen Schritt zu spät. Da wir aber in der Abwehr leidenschaftlich verteidigten, entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen mit relativ wenig Höhepunkten. Hier spürte man, dass wir noch nicht ganz so sattelfest sind, wie wir es nach einer 2:0 Führung vielleicht alle gehofft hätten. Dennoch setzten wir aus Umschaltmomenten heraus immer wieder kleine Nadelstiche und schafften dadurch Entlastung. 5 Minuten vor Ultimo belohnten wir uns nach einer tollen Seitenverlagerung letztlich doch noch, setzten den einen entscheidenden Konter und machten den sprichwörtlichen Deckel drauf. Der Rest waren grenzenloser Jubel und große Erleichterung. Der Widerstand der Gäste war gebrochen und wir spielten das Ergebnis ohne große Aufreger souverän herunter.

Diese Mannschaft hat sich über die gesamte Saison hinweg gefunden und hat durch fleißige Trainingsarbeit die nötige Fitness gewonnen, die es braucht, um erfolgreich zu sein. Mit einem großen Anteil an Spielern des jungen Jahrgangs ist der Übergang auf das Großfeld im Laufe der Zeit mehr und mehr geglückt und lässt uns hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Nun stehen noch 4 Pflichtspiele in dieser Saison an, in denen wir weitere Punkte sammeln wollen. Und mit dem wiedergewonnenen Glauben in die eigene Stärke muss das kein frommer Wunsch bleiben! Diese Mannschaft lebt und hat gelernt zu investieren, ehe man den Ertrag für Geleistetes einfahren kann! Aber eben nur gemeinsam, als Familie, wo jeder für den anderen da ist!

Sport frei

Statistik

Tore: Finn Buschner, Pépe Sattler, Fabio Freyer

ZFC: Lee-Sonn Kretschmer – Ben Kosky (Noel Elsner), Anton Dähne, Pépe Sattler, Tim Vieweger (Nike Krüger) – Emil Schatte, Toni Linke – Fabio Freyer, Friedrich Schubert, Milow Kalz (Jona Standke) - Finn Buschner

Fotos

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