Zum letzten
offiziellen Pflichtspiel des Jahres gastierten unsere Kids am Freitagabend
unter Flutlicht bei Motor Altenburg. Es war gleichzeitig das erste Pokalspiel
der Saison für den ZFC, wodurch das Spiel einen zusätzlichen Anreiz bekam.
An der Marschroute änderte sich jedoch vor der Partie nichts: Wie immer wollte
man die dominante Mannschaft sein, wollte mutig nach vorn spielen und dem
Gegner als Einheit die Bälle abnehmen. Dabei war es völlig unerheblich, dass
der Gastgeber eine Liga tiefer spielte und augenscheinlich weniger individuelle
Qualität besaß. Das vom Trainerteam vor der Partie ausgegebene Ziel lautete, so
seriös wie möglich zu spielen und den Gegner permanent vor Probleme zu stellen.
Und all das
funktionierte in der Anfangsphase…gar nicht mal so gut. Bereits nach zwei
Minuten spielten die Altenburger einen Konter, bei dem Linus sein Können unter
Beweis stellen musste und im Eins-gegen-Eins den Rückstand verhindern konnte.
Den anschließenden Nachschuss konnte man dann mit vereinten Kräften abwehren. Das
Hauptproblem an dieser Szene war nicht etwa das zu frühe Herausrücken von
Julius als letzter Mann. Viel problematischer war es, dass man ihn als
Mannschaft erst in solch eine schwierige Situation brachte. Ziel muss hier
sein, sich gegenseitig abzusichern oder im Idealfall den Pass auf den Stürmer
bereits zu unterbinden. Aber all das sind Lernprozesse, die mit der Zeit besser
werden, je öfter man sie durchlebt.
Mit Verlauf der
Partie wurde diese Konterunterbindung durch kleinere Anpassungen auch besser.
So gestaltete sich in der Folge ein Spiel auf ein Tor mit einem zielstrebigen
ZFC, der sich Chance um Chance erspielte. Man spielte fokussiert über beide
Flügel, zeigte insbesondere auf der rechten Seite einige sehenswerte
Doppelpässe und Kombinationen über das Dreieck Franz, Ben und Matthes. Auf der
linken Seite setzte sich Paul in der ersten Hälfte einige Male stark alleine
gegen zwei Gegenspieler bis zur Grundlinie durch. Einziges Manko: Seine
Hereingaben fanden selten einen Abnehmer, da sich zu viele Spieler entweder am
zweiten Pfosten oder im Rückraum befanden. Hätte man in diesen Szenen den
ersten Pfosten konsequenter belaufen, wären infolge der teils sehr guten
Eingaben noch mehr Tore gefallen. So ging es mit einem deutlichen 0:7 in die Pause.
Der zweite
Durchgang war aufgrund diverser taktischer und personeller Umstellungen
deutlich zerfahrener, wenngleich man natürlich nach wie vor nur auf ein Tor
spielte. Der ZFC spielte weiterhin vornehmlich über die rechte Seite, wo sich
namentlich Matthes mit guten Aktionen hervortat. Sicherlich gegen keinen
herausragenden Gegner, aber die taktischen wie strategischen Vorgaben wurden
eingehalten und ein Spielwitz war zu erkennen. Zum Schluss sah man vielen
Spielern an, dass jeder einzelne noch ein Tor schießen wollte und so waren
einige Szenen zu wild und unübersichtlich. In der zweiten Hälfte trugen sich
noch Max und abermals Franz in die Torschützenliste ein, bevor Celina mit einem
Doppelpack den Schlusspunkt einer einseitigen Partie setzte.
Vielmehr bleibt dazu
auch nicht zu sagen. Man nahm die Aufgabe mit Ausnahme der ersten Minuten
absolut seriös an und bespielte den Gegner konsequent. Die Kids waren nach
jedem Tor willig auf das nächste und das übernächste. Das Ergebnis sollte nicht
überbewertet werden, aber eben auch nicht verkannt. Schließlich erzielte man 11
Tore, zeigte gute Offensivaktionen und nahm die Vorgaben des Trainerteams
entsprechend an. Alles in allem ein runder Abschluss einer guten Hinrunde in
der sich alle Spieler ordentlich einbrachten und sich gut bis sehr gut
weiterentwickelten.
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