Das wird die Zukunft zeigen, denn spätestens in den Spielen
gegen Lok und Schmölln wird sich zeigen, ob der Aufwärtstrend anhält. In den
Partien gegen Gera und Gößnitz sind natürlich klare Siege vorausgesetzt, nach
Hinspiel Ergebnissen von 10:0 und 16:0. Das
es in Ehrenhain zum Erfolg gelangt hat, lag vor allem, am unbedingten Willen,
das Spiel für sich zu entscheiden. Trotz holprigen Platz und Anfangsnervosität,
schnürten unsere Jungs den Gastgeber in dessen Hälfte förmlich ein, ohne sich
großartig Gelegenheiten zu erarbeiten. Bei den wenigen Konterversuchen stand
Albert, der diesmal für den erkrankten Paul das Tor hütete, immer parat und
konnte, das ein oder andere mal lange Bälle, gekonnt klären. Da alle Spieler
von Anfang an mit ihren Mitteln mitzogen, und wir doch recht dominant waren,
schien es auch nur eine Frage der Zeit zu sein, das erste Tor zu erzielen. Nach
22 Minuten war es dann so weit, als ein gutes Pressing an der Mittellinie
Wirkung zeigte, Colin sich den Ball eroberte, und diesen gekonnt am Hüter
vorbei, zum 0:1 versenkte. Bis zum Pausentee kontrollierten wir weiter das
Geschehen, mit dem Faden Beigeschmack, nur mit einem Tor Vorsprung in die Pause
zu gehen. Mit personellen Umstellungen und Windunterstützung versuchten wir
gleich nach Wiederbeginn die Entscheidung zu erzwingen. Ehrenhain war jetzt
größtenteils nur noch am verteidigen und so ergaben sich allerhand Chancen in
der ersten Viertelstunde der 2.HZ. Mit einem Doppelschlag(44. +48.Min.)
entschied Jonas, jedes mal freistehend vorm Hüter, das Match. Pech(2-mal Alu)durch
Richard und Hannes, sowie Unkonzentriertheiten beim Abschluss, verhinderten ein
höheres Ergebnis unserer seits. So konnten die Gastgeber 15 Min. vor Schluss,
mit einem Freistoß aus der linken Halbposition auf 1:3 verkürzen. Ein Ball, der
über Freund und Feind, so wie unserem Hüter, ins Netz segelte. Es war auch die
einzig zwingende Gelegenheit, ansonsten ließen unsere Jungs, an diesem Tag
nichts weiter anbrennen.
Fazit: Zumindest hat die Mannschaft Charakter gezeigt, nach
den doch zuletzt dürftigen Auftritten. Luft nach oben, besteht immer, auch wenn
nicht alles Gold ist, was glänzt.
Sollten nicht Tugenden, wie Laufen und Kämpfen zum tragen kommen, wird es in
Zukunft für einige schwer werden, weiter hier Fußball zu spielen. Aber man
sieht ja immer das Positive in jedem, oder hat zumindest die Hoffnung, dass es
besser wird.
Uwe Wild
Aufstellung
Albert Steinbach, Colin Wiechert (ab 38´ Jonas Dörfer), Kevin Hertig, Richard Höppner, Nico Hermsdorf, Ronny Wild (MK), Hannes Egert, Bastian Flemming, Niklas Günther, Jonas Dörfer (ab 36´ Tim Marzelin), Max Trölizsch (ab 36´ Johannes Vincenz)