Aufstellung |
| Aufstellung | Patzler, Oschkenat, Oschmann, Stuff, Wedemann (60. Giese), Mlynikowski, Reimann, Kopplin, Oliveira, Fritsche, Skrybski
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| Teichmann, D. Müller (89. Eiteljörge), F. Müller, Kotowski, Weinert, Jentzsch (59. Albert), Weiske (83. K. Müller), Starke, Böhme , Rudolph, Luck
| Auswechselbank |
| Auswechselbank | Klonz, Hollwitz, Giese, Dornbrowe, Mayounou, Trapp, Zolinski
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| Flader, Eiteljörge, Kügler, K. Müller, Albert
| Torschützen |
| Torschützen | 1:0 Fritzsche (69.), 2:0 Oliveira (83.), 3:0 Oliveira (85.)
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| Zuschauer | 207
| Schiedsrichter / Assistenten | Stefan Herde / Marco Schibull, Katja Mattig
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Trotz verzögerter Anreise, die
Flutlichtpartie begann verkehrsbedingt mit zehn Minuten Verspätung, wurden die
Zipsendorfer nicht kalt erwischt, konnten aber auch keine Punkte aus dem
Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mitbringen. Gegen die spielstarken
jungen Nachwuchsprofis konnte sich der ZFC vor den 207 zahlenden Zuschauern
lange erwehren, aber dann gab es doch noch ein klares 3:0 für die Berliner zu
registrieren.
Nach dem Anpfiff von
Schiedsrichter Stefan Herde (Dresden) entwickelte sich ein etwas zähes Spiel,
denn gegen die tiefstehende und mit zwei Viererketten agierende ZFC-Elf gelang
es den schnellen und technisch beschlagenen Jungprofis zunächst keine Vorteile
zu erzielen. Trotz hohem Spieltempo gelang es Oschmann erst mit seinem
Distanzschuss ZFC-Keeper N. Teichmann auf die Probe zu stellen (20.), aber
dieser sicherte im Nachfassen. Obwohl sich die Berliner mit vier Spielern der
2. BL-Mannschaft verstärkt hatten, konnte der ZFC mithalten, aber es fehlte auch
am Vermögen sich im Torbereich durchzusetzen. So kam ein Jentzsch-Pass nicht
beim durchlaufenden R. Weinert an (18.) und schlussendlich kamen M. Jentzsch und
M. Starke gegen eine einen Moment nicht sattelfeste Abwehr doch nicht zum Zuge (27.).
Einem Kopplin-Schuss fehlte es an der Schussgenauigkeit (28.). Den vielleicht
sogar möglichen Führungstreffer versäumte M. Kotowski nach raumöffnenden Pass
von M. Rudolph, denn zwei Union-Verteidiger konnten den etwas überraschten
ZFC-Verteidiger am Torraumeck noch bremsen (30.). Später zog Skrzybski am 16er
ab (35.), aber einen Meter über den ZFC-Balken, und M. Jentzsch konnte sich mit
dem ganzen Körper doch noch in die Flugbahn des scharfen Schusses des
Union-Torjägers werfen (36.). Auf beiden Seiten kam kein richtiger Spielfluss
auf und die erste Halbzeit verlief relativ zäh, wobei beide Abwehrreihen oft
die Oberhand behielten. So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.
Im zweiten Spielabschnitt mussten
die Gäste mit der Zeit dem schnellen Spiel der Heimelf, welches mit sehr vielen
Positionswechseln verbunden war, Tribut zollen. Die Berliner wurden immer
spielbestimmender, ließen aber vorerst auch echte Torgefahr vermissen. Beim ZFC
jedoch wurde sichtbar, dass man nun nicht mehr so in die Zweikämpfe kam und
sich im Vorwärtsgang fast Fehlanzeige ergab. M. Jentzsch blieb ohne Wirkung und
der junge S. Weiske mühte sich redlich, half mehrmals gut in der Abwehr aus,
aber auch mit den Einwechslungen fehlte es an Alternativen. Bei einer langen
Eingabe von S. Weiske wäre Köpplin fast ein Eigentor bei seiner Kopfball-Abwehr
unterlaufen (54.). Als die Berliner dann immer spielbestimmender wurden, gelang
ihnen folgerichtig nach schöner Kombination mittels Doppelpass die 1:0-Führung
durch den drangvollen Fritsche (69.). Da die Gäste der Heimelf das Mittelfeld
überlassen mussten, wurden die Berliner immer selbstbewusster. Als R.Böhme
Stürmer Skrzybski am eigenen Torraum in den Rücken stieß, kam dieser zu Fall
und der Referee zeigte ihm erneut die Gelbe Karte – er musste somit mit
Rot-Gelb vom Platz (82.). Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Silvio de
Oliveira flach, N. Teichmann wäre fast
noch ans Leder gekommen, zum 2:0 für Union II (83.). Schon den nächsten Angriff
nutzte wieder der freistehende Brasilianer, um eine Eingabe von der rechten
Außenbahn per Kopf aus fünf Meter Torentfernung ins Netz zum Endresultat von
3:0 zu verlängern (85.).
Da der ZFC sich in der zweiten
Halbzeit kaum noch Entfaltungsmöglichkeiten nach vorn erspielen konnte, die
Kräfte nachließen, waren die Torerfolge der jungen Unioner folgerichtig. Darauf
hatte Union-Trainer Robert Jaspert gegen einen kompakten, tiefstehenden ZFC
gebaut. Das Spiel war lange offen, aber seine Elf hatte die Geduld und konnte
mit guter Laufbereitschaft und den Tempowechseln sich noch klar absetzen. Für
ZFC-Trainer Holm Pinder hätte seine Elf lange mithalten können, da wiederum gut
gegen den Ball gespielt worden sei. Allerdings wurde auch wegen fehlender
Alternativen nach den Rückständen keine Wende mehr erreicht. Um etwas in den
weiteren RL-Begegnungen zu erreichen, sei mindestens das Spiel der ersten 70
Minuten der Maßstab, aber dies müsse dann auch bis zum Abpfiff durchgehalten
werden.
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