Im Nachholspiel der Thüringenliga trafen unsere C1 – Junioren auf den jüngeren Jahrgang von Carl Zeiss Jena und mussten sich in der heimischen bluechip – Arena mit 1:3 geschlagen geben. Leider hatte der Pokalfight drei Tage zuvor bei Rot Weiß Erfurt deutliche Spuren im Kader hinterlassen, denn mit Ben Kastl (fällt nach jetzigen Stand wohl die ganze Rückrunde aus), Stanley Holmig und William Scholz (die wohl in den nächsten Spielen wieder einsatzfähig sind) fielen gleich drei Stammspieler aus und dazu kommen die Langzeitverletzten Sebastian Renker und Julien Kampers. Somit ging man mit argen Besetzungsproblemen in diese Partie. Die Gäste aus Jena waren von Beginn an hell wach und übernahmen gleich die Initiative. Sie drängten die ZFC Jungs in ihre eigene Hälfte, die dort mit viel Einsatz sich der ersten Angriffe erwehrten. Bereits nach neun Minuten lag der Ball aber schon das erste Mal im ZFC Gehäuse. Nach einer Eingabe landete der Ball im 5-Meterraum, wo sich Abwehrspieler Fabian Eidner und Torhüter Valentin Limbäcker in den Ball warfen. Dieser wurde eingeklemmt und Jenas Angreifer Joram Erbarth stocherte den Ball wieder frei und drückte ihn dann über die Linie. So mancher Schiri pfeift da durchaus Angriff auf den Torwart, da unser Keeper die Hand auf dem Ball hatte, aber sei’s drum es stand 0:1. Weiter spielte nur Jena. Ein Angriff nach dem Anderen rollte auf unser Tor zu, aber wie auch schon in Erfurt stemmten sich unsere Jungs dagegen und die Innenverteidiger Fabian Eidner und Tim Schmidt bestätigten ihre gute Form. Fast aus dem Nichts hätte  Jasper Hoffmann aber den Ausgleich machen können. Nach einer Unachtsamkeit in der Innenverteidigung der Gäste verzog er aber knapp. In der 28. Minute fiel das zu diesem Zeitpunkt fast überfällige 0:2. ZFC Keeper Valentin Limbäcker konnte einen Schuss von der Strafraumgrenze nur abklatschen lassen und obwohl vor dem Spiel darauf hingewiesen wurde lief kein ZFC Verteidiger nach. Anders der Jenaer Angreifer Björn Schröder der nur noch einschieben musste. Kurz vor der Pause berappelten sich die ZFC Jungs aber. In der 30 Minute entschärfte der Gästekeeper einen platzierten Kopfball von Lucas Mühlmann und nur drei Minuten später lief wieder Lucas Mühlmann allein aufs Jenaer Tor zu, aber auch dieser Angriff brachte nicht den Anschlusstreffer. Mit dem Halbzeitpfiff dann aber doch. Einen Steilpass in die Nahtstelle der Jenaer Innenverteidigung erlief Jasper Hoffmann, der dann den Torhüter aussteigen lies und zum 1:2 Pausenstand einschob. Nun war der ZFC wieder im Spiel und die zweite Hälfte sollte ein anderes Bild zeigen. Nun waren es die ZFC Jungs die die Musik machten. Natürlich mit einfacheren Mitteln als die Gäste, dafür aber mit viel Wille und Einsatzbereitschaft. Jetzt standen die Jenaer zumeist in ihrer Hälfte und mussten sich den ZFC Angriffen erwehren. Und es ergaben sich viele hochkarätige Möglichkeiten für den ZFC, aber kein Ball wollte ins Tor. Jasper Hoffmann und Ricardo Böhme hatten gleich mehrmals die  Möglichkeit allein vorm Jenaer Gehäuse, Fabio Schilbach traf mit einem 25 Meterfreistoß nur den Pfosten und nach einem Abpraller versprang Lucas Mühlmann  freistehend vor dem leeren Tor der Ball und so setzte er das Leder aus 3 Metern am Gehäuse vorbei. Viele, viele gute Möglichkeiten die fast für zwei Spiele gereicht hätten und kein Ball fand den Weg ins Tor. So lief den ZFC Jungs die Zeit davon und die Jenaer nutzten natürlich jede erdenkliche Möglichkeit zum Zeitspiel, logisch und na klar clever. Der endgültige K.O. dann in der Schlussminute, als ein Jenaer Angreifer im ZFC Strafraum nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter, getreten vom ehemaligen ZFC Kicker Marc Schröder, parierte Valentin Limbäcker und auch beim Nachschuss von Björn Schröder war er zur Stelle. Doch auch dieser Ball fiel wieder Björn Schröder vor die Füße und im dritten Anlauf versenkte er die Kugel dann letztendlich zum 1:3. Fragen sollten sich in dieser Szene unsere Spieler, die fast alle wie versteinert an der Strafraumgrenze stehen blieben und dem Geschehen tatenlos zuschauten. Wahrscheinlich hätte unser Torhüter noch dreimal halten können, es wäre wohl immer wieder ein Jenaer an den Ball gekommen.

Fazit: Vom Spielverlauf her kann man sagen, erste Hälfte geht klar an Jena und der zweite Abschnitt gehörte dem ZFC. Also Remis, doch dazu muss man irgendwann bei der Vielzahl der klaren Torchancen das Runde auch einmal im Eckigen unterbringen. Trotzdem hat der Einsatz bei allen Spielern gestimmt und es bleibt zu hoffen, dass sich unser „Lazarett" in den nächsten Wochen wieder etwas lichtet.

Valentin Limbäcker, Chris Weber, Tim Schmidt, Adrian Durrant Finn (ab 50. Felix Schirmer), Fabian Eidner, Lucas Sittel (ab 35. Florian Splisteser), Fabio Schilbach, Robin Krüger, Jasper Hoffmann, Lucas Mühlmann, Ricardo Böhme