Die C1 – Junioren des ZFC traten auf einem schwer bespielbaren Kunstrasenplatz beim JFC Gera an und gewannen dort mit 1:3. Auf Grund der frühen Anstoßzeit war der Kunstrasen mit einer weißen Reifschicht überzogen und so hatten alle Spieler oft mit Standproblemen zu kämpfen. Vielleicht war das ein Grund, weshalb das Spiel recht unansehnlich war und Spielfluss auf beiden Seiten eigentlich nicht zu erkennen war. Den Gastgebern konnte es recht sein, doch von den ZFC Jungs sollte man schon etwas mehr erwarten, schließlich trat man als Tabellenzweiter an. Die Partie begann aus ZFC Sicht optimal, denn bereits nach fünf Minuten konnte Jasper Hoffmann nach schönem Zuspiel die 0:1 Führung erzielen. Eigentlich ein optimaler Auftakt der Sicherheit geben sollte, aber das Gegenteil war in der Folge der Fall. Viele Aktionen waren nur Stückwerk, die zumeist mit einfachen Fehlabspielen und schlechten Ballannahmen seitens der ZFC Jungs ein Ende fanden. Die Geraer ihrerseits hatten auf Grund dessen immer wieder die Möglichkeit den Ball zu erobern. Sie spielten einfach, nach Ballgewinn schnell in die Spitze gespielt und hinterher. Auch wenn es im Ansatz das eine oder andere Mal kniffelig wurde, so konnte die ZFC Defensive immer noch klären. In der 15. Minute dann fast das 0:2. Fabio Schilbach mit einem Freistoß aus 25 Metern, der aber leider nur an die Lattenunterkante knallte und dann standen sich bei der Nachschusschance die ZFC Spieler selbst im Wege. So plätscherte die Partie dahin und irgendwie kam das Gefühl auf, dass es nur noch eine Frage Zeit ist bis irgendein leichter Fehler des ZFC zum einem Tor für die Gastgeber führt. Und in etwa so war es dann auch in der 23. Minute. Ein weiter und hoher Befreiungsschlag der Gastgeber bis an den Zipsendorfer Strafraum, den Fabian Eidner in die tiefstehende Sonne schauend per Kopf verfehlte. Stattdessen sprang ihm der Ball an die Hand, was der Schiedsrichter mit Freistoß ahndete. Diesen versenkten die Geraer sehenswert zum 1:1, was dann auch der Pausenstand war. Nach dem Wechsel kaum Besserung im ZFC Spiel, weiterhin viele einfache Fehler und wenig Tempo. So spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräumen ab, Chancen waren Mangelware. Der ZFC wechselte dreimal, wobei man mit der Auswechslung von Stanley Holmig, für den Robin Krüger kam, auf eine Dreierkette umstellte. Dies sollte ein Zeichen von den Trainern sein, dass ein Punkt in Gera eigentlich zu wenig ist. Das es dann doch noch zum Sieg für die ZFC Jungs gereicht hat, war aber wohl eher Zufall oder auch einfach nur Glück. Ein Freistoß von der Mittellinie, den Fabio Schilbach hoch vors Geraer Gehäuse schlug, verlängerte ein Abwehrspieler ins eigene Tor zum 1:2. Nun waren nur noch wenige Minuten zu spielen und die Gastgeber versuchten es noch einmal, aber auch mit mehr oder weniger beschränkten Mitteln. So konnten die ZFC Jungs die Angriffe immer wieder abfangen und selbst Konter fahren. In der 69. Minute führte dann auch so ein Konter zum 1:3 für den ZFC und das Spiel war damit durch. Guter Einsatz von Lucas Mühlmann, der einen weiten Ball per Kopf auf Sebastian Renker ablegte, der den Ball mustergültig mitnahm und eiskalt vollendete.

Fazit: Natürlich kann man sagen: Hauptsache gewonnen, Mund abputzen und fertig. Doch bei dem durchaus vorhandenen Potenzial, was die Spieler zumeist im Training zeigen, kann man mit der Art und Weise nicht zufrieden sein. Zwischen Training und Spiel klafft bei vielen doch eine erheblich Lücke und da sollte sich jeder einmal Gedanken machen warum das so ist.