Nach der souveränen Vorstellung am vergangenen Freitag als
mit Toren von Daniel Ferl und Carsten Weis trotz einiger Verletzungssorgen in
Wintersdorf im Rahmen der dortigen Jubiläumsfeierlichkeiten der Oberligist VfL
Halle 96 mit 2:0 besiegt wurde, ging es am Dienstag nach Halberstadt zu einem
der Aufstiegskandidaten der nächsten Saison. Aus verschiedenen Gründen standen
mit Robert Böhme, Manuel Starke, Martin Bocek, Ales Pikl, Michael Rudolph,
Tommy Kind, Mirko Kotowski und Tony Schmidt acht Akteure nicht zur Verfügung,
darunter auch einige die in den letzten Spielen konstant gute Leistungen
abgeliefert haben und deren Ausfälle eine erhebliche Umstellung innerhalb der Mannschaft
zur Folge hatte. Dennoch begann der ZFC aktiv und konzentriert, Halberstadt zog
sich weit zurück und versuchte die Räume eng zu halten. Dieses Abwehrbollwerk
war extrem schwer zu bespielen und Torchancen waren auf beiden Seiten
Mangelware, denn im Defensivverhalten von Daniel Ferl, Frank Müller& Co
passte es ordentlich und wurde alles konsequent geklärt. Die einzigen beiden
Chancen des ZFC, die dafür Hochkaräter waren, wurden wie schon mehrfach in den
letzten Wochen zu leichtfertig vergeben. In der 17. Minute machte Roy
Blankenburg seinem Ruf als Chancentod alle Ehre, als er ganz allein auf
Torhüter Kischel zulief, den Ball aber nicht unterbringen konnte. Kurz danach
scheiterte er gleich nochmals freistehend an Torhüter Kischel, wobei diesmal
der Torhüter eine überragende Parade zeigte.
Nach dem Halbzeittee musste der ZFC wechseln. Für Carsten Weis, der nach
seiner Verletzung im April sein erstes Spiel absolvierte, kam Andreas Luck und
für Rene Weinert kam Jan Philip Rose, ein Testspieler für die linke
Abwehrseite. Das Spiel wurde etwas offener, vor allem, weil Halberstadt etwas
mutiger nach vorn agierte und dem ZFC etwas die Linie abhanden kam. Bis zum Tor
zum 1:0 durch Breitkopf in der 83. Minute als der ZFC im Vorwärtsgang den Ball
verlor und sich klassisch auskontern lies, hatte Halberstadt einen
Lattenkopfball zu verzeichnen und zahlreiche Schüsse aus größeren Entfernungen,
die Oliver Dix locker fangen konnte, ansonsten herrschte Langeweile in einem
ausgeglichenen Spiel. Kurz vor dem Tor musste Philipp Riese mit leichten
Blessuren ebenfalls ausgewechselt werden. Entsprechend dem Ergebnis gab es nach
dem Spiel einige lange Gesichter und etwas Verunsicherung. Dennoch ist das
nicht über zu bewerten, da die Spieler kurz nach 13:30 Uhr von der Arbeit direkt
in den Bus gestiegen sind, anschließend in dreistündiger Busfahrt nach
Halberstadt und mit minimaler Vorbereitungsphase vor dem Anpfiff in die Partie
mussten und das nicht vergleichbar mit den Abläufen an Wochenenden oder gar bei
Punkspielen ist. Am Freitag geht es nun zum vorletzten Test gegen keinen
geringeren als den 1. FC Lok, der ebenfalls die Generalprobe für die neue Saison
vornehmen will.